Page 11 - MagSI Magazin Nr. 90_2022
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            Entscheidend für das Erkennen ist die
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            En ts s s s s s s s s s s s s s s c h e  • Gewichtsverlust           Stuhl eine eindickende Wirkung
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            frühzeitige Bilanzierung der Stomaför-  • Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen,  haben, sollten bevorzugt werden.
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            de rm e n                            Mundtrockenheit, trockene Haut  Beispiele für eindickende Lebensmit-
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                                               • Elektrolytverlust               tel sind: gekochte Kartoffeln und
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              Mö g  i i i i                    • Konzentrierter und stark riechender  Karotten, Weißbrot, Salzletten, feine
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              High-Output-Syndrom                Urin (besondere Vorsicht ist bei aus  Haferflocken (Porridge), geriebener
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              (van der Linde 2020)
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            • Kurzdarmsyndrom, frühe Stoma-    • Häufiger Wechsel der Stomaversor-  Schokolade.
            • • • • • • • • • • • • • • Kuurzd
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              anlage (Jejunostoma), Ileostoma-
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            • Enteritis, rezidivierende Erkrankun-
                t
            • • • • • • • • • • • • • Enterri  Über das Stoma hat man einen kon-  che Ballaststoffe werden zum Eindi-
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              gen des Darms, intestinale Fisteln,
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              Dünndarmdivertikel
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            • Ernährung (abführende Nahrungs-
            • • • • • • • Ernäh                lium/Liter. Der konstante Wasser- und  Form von Pektinen auf natürliche Wei-
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              mittel)                          Elektrolytverlust kann binnen kürzes-  se enthalten.
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            • • • • • • • • • Medikation (z.B. Laxantien, Prokineti-  ter Zeit zu Defiziten führen. Diese zei-  Pektine können auch in Pulverform
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              ka, Antibiotika, Beendigung Schmerz-  gen sich in Elektrolytentgleisungen,  den Speisen oder Getränken zuge-
              ka ka ka k ka k k ka ka,AAn
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              therapie mit Opioiden, Beendigung  Gewichtsabnahme, Kreislaufversagen  mischt werden. Ebenso kann mit ge-
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              der Therapie mit Steroiden, Zytostati-  bis hin zum Nierenversagen.  mahlenen Flohsamenschalen das
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              ka, Gabe von hochmolekularen     Im Langzeitverlauf kann sich auch  Eindicken der Stuhlausscheidung
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              Sä Sä Sä Sä S S S S S Säften
              Säften).                         eine Malnutrition (Mangelernährung)  unterstützt werden. Diese sind frei
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                                               entwickeln.                       verkäuflich in Apotheke oder Droge-
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            Bei einem sekundär auftretenden HOS
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            sollte eine bakterielle Fehlbesiedelung
            so so soo so so so so so so soo solltte eei  von einer Dehydration in Folge von  gen Stuhl wird die Nahrungspassage
               l
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            a au s s sg es                     hohem Flüssigkeitsverlust betroffen.  langsamer und dadurch die Nähr-
                e
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            ausgeschlossen werden. Zusätzliches
            au
            a a ausgesc
            au
            Risiko für die Entstehung eines HOS
            Ri Ri Ri Ri Ri R R R R R R Ri R siko fü  Hieraus folgt eine Kreislaufdysregulie-  stoffaufnahme gesteigert.
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            könnte auch eine begleitende Thera-  rung bis hin zum akuten Nierenversa-
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            pie, beispielsweise eine Chemothera-
            pi pi pi p pi pi pi p p p e, beeis  gen. Diese Gesundheitsveränderung  Orale Flüssigkeitszufuhr
                 e
            pie, sein. Vermeiden kann man ein HOS
              e,
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            pi pi pi pi p pi p p e, seiin      des Patienten macht einen erneuten  Wie schon im Ernährungsteil be-
                e
            nicht. Begünstigend wirkt sich die ver-  Krankenhausaufenthalt unabdingbar.  schrieben, soll die Flüssigkeitsaufnah-
                 B
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            bleibende Restlänge des Dünndarms
            bl bl bl bl bl bl bl b bl b eibbeennd  ©FgSKW
              ei
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                                               Zu verzeichnen ist in diesen Fällen
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            auss, um
            a au
            aus, um eine möglichst lange Resorpti-  eine Sterblichkeitsrate von etwa 10  rungsaufnahme erfolgen. Wichtig
            au
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            o onssstreec
            o  s ss tr r e                     Prozent bei über 80-jährigen Betroffe-  ist die ausreichende, aber nicht zu
            onsstrecke zu behalten. Das Stoma
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            sollte gut platziert und prominent an-  nen. Daraus ergibt sich die Konse-  hohe Flüssigkeitszufuhr. Etwa 2-3
              l
            s s s s so so s llte gu
            gelegtt w
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            ge le g  w                         quenz, dass ein High-Output-Stoma  Liter pro Tag.
            ge
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            gelegt werden, um Versorgungsproble-
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            me und Hautirritationen durch den  frühzeitig erkannt bzw. dass ein hoher  Sollte diese Menge an oraler Flüssig-
            me
            me
            me
            dünnflüssigen Stuhl zu vermeiden.
            d d dü
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                 fl
            d  nn fl                            Wasser- und Elektrolytverlust vermie-  keit den Verlust nicht ausgleichen
                 fl
                                               den werden muss.                  können, muss dieser parenteral er-
              4 4 4. . 1  A                                                      setzt werden. Am besten geeignet
                1
                1
                1
              4.1 Anzeichen/Auswirkungen
                  High-Output-Syndrom            5 Therapie des High-Output-     sind isotonische Getränke. Diese kön-
                  H
                                                   Syndrom                       nen käuflich erworben (z. B. alkohol-
               w
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            Es wird bei Ileostomaanlagen eine                                    freies Bier, isotonische Sportgetränke,
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                g
            breiige Ausscheidung von 800 bis   Es stehen keine eigenen Leitlinien für  Elektrolytlösungen aus der Apotheke)
                 e
                 e
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            1000 ml in 24 Stunden angestrebt.
            10
             0
             0
              00
            1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 0  m          die Therapie des HOS bei Stomapati-  oder selbst hergestellt werden. Die
            1 1 1
            1 1 1 10000 m
                 e
              eg
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              eg
            Di Di Di Di Di D D D D Dii D D D D Di D D D D D D Di D D Di Diegeen  enten zur Verfügung. Die Behandlung  Weltgesundheitsorganisation WHO
            Die genaue Ausscheidungsmenge
              eg
              eg
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            üb
            üb
            üb er  da                          lehnt sich an die„S3-Leitlinie des Kurz-  hat ein Rezept zur Herstellung einer
            üb
            über das Stoma ist häufig nicht be-
            üb
            üb
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             a
            kannt. Ausschlaggebend ist die Ab-  darmsyndroms“ an. Beinhaltet sind in  Rehydrationslösung herausgegeben.
            ka ka ka ka ka ka k ka ka k ka k k k k k kannt. A
              n
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                hu
            we
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            w w we
            weichung von der üblich gewohnten  dieser Empfehlung die diätetischen,  Wie schon erwähnt, können isotoni-
            weichun
            we
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            Menge und Konsistenz der Stomaaus-
                 e
                 e
            Me
            M Me
            M
            Meenge                             antisekretorischen und stuhleindi-  sche Getränke aufgrund ihrer Zusam-
            Me
            Me
            Me
            M Me
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            fu fu fuuhhr uund                  ckenden Maßnahmen. Patienten soll-  mensetzung direkt über die Dünn-
            fuhr und der Allgemeinzustand des
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            Beettroffe
            Be tr r r r o ff e                  ten erst aus dem stationären Bereich  darmschleimhaut aufgenommen
            Betroffenen. Entscheidend ist eine
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            fr früheEr r                       entlassen werden, wenn der Stoma-  werden. Hypotone Getränke sollten
            frühe Erkennung des High-Output-
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            Stomas mittels täglicher Bilanzierung  output im Normbereich oder eine ad-  auf 1 Liter pro Tag beschränkt werden.
            St St S S S oomas
                 as
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            d d deerStom
            d d d d d d d  r  S to m           äquate ambulante Weiterbehandlung  Hierzu zählen Leitungswasser, Mine-
            der Stomaausscheidung über 24
            Stunden.
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            S St S S S S S unden               organisiert ist.                  ralwasser, Kaffee und Tee, welche die
                d
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            Zusätzlich können auch noch nachfol-                                 Stomaausfuhr und somit den Verlust
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            g gende P
            g ge nd e                            5.1 Diätetische Maßnahmen       an Mineralien erhöhen. Auf hyperto-
            g
                 e
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            gende Punkte auf ein HOS hindeuten:
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            • Hohe Flüssigkeitsverluste über die                                 ne Getränke, wie z. B. Limonade, Cola
              Ho
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              Stomaanlage (van der Linde 2020)
                 m
              St St S omma                     Es sollten die Empfehlungen zur Er-  oder Ähnliches, sollte ganz verzichtet
                o
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            • • Staarkkv
            • Stark verdünnte Stuhlausscheidung  nährung bei Ileostoma befolgt wer-  werden. Diese haben eine hohe Kon-
              St
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              über d
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              über das Stoma                   den. Nahrungsmittel, die auf den  zentration an Zucker oder Zuckeralko-
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                                                                                                                   11
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