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Handeln, bevor Schmerzen
chronisch werden!
Schmerz-Präsident apl. Prof. Dr. W. Meißner:
„Versorgung für Schmerzpatienten verbessert, neuer Vertrag mit Krankenkasse
bundesweit gestartet, BARMER dabei, weitere können mitmachen!“
„Handeln, bevor Schmerzen chronisch werden, ist nötig und möglich“, so Prof.
Dr. Winfried Meißner, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Dafür
wurden jetzt die Voraussetzungen geschaffen: Ein Team aus Ärzten,
Psychologen und Physiotherapeuten klärt bereits nach 6 Wochen anhaltender
Schmerzen gemeinsam ab, welche Therapie der Patient erhalten soll.
©FgSKW
Mit diesem Ambulanten Interdisziplinären Multimodalen Assessment (A-IMA)
gibt es nunmehr eine Chance, rechtzeitig eine geeignete Therapie einzuleiten.
ie Deutsche Schmerzgesell- tere gesetzlichen Krankenkassen sind „Zentraler Inhalt der Studie, an der
schaf e.V. konnte diese neue eingeladen, ebefalls mitzumachen. rund 1.000 Patienten teilgenommen
DBehandlungsform„A-IMA“ jetzt haben, war das Interdiziplinäre Multi-
vertraglich (Stichwort: Selektivver- „Damit setzen wir ein zentrales Ele- modale Assessment.“
trag) mit der BARMER vereinbaren. ment einer vorherigen Versorgungs- Die Erkenntnisse dieses Projektes
Weitere Krankenkassen sind ange- studie (PAIN2020) in die Praxis um“, so sind so vielversprechend, dass es der
fragt und eingeladen, ebenfalls mitzu- Dr. Ursula Marschall, Abteilungsleite- Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
machen. Derzeit können deren Versi- rin Medizin und Versorgungsfor- nunmehr gelungen ist, zentrale Inhal-
cherte das A-IMA bundesweit in schung der BARMER. te dieser Studie regelhaft in die Pati-
Anspruch nehmen, aktuell an über Um zu erforschen, wie Patienten vor entenversorgung in Deutschland zu
10 Zentren, der Ausbau an über 25 einer Chronifizierung ihrer Schmerzen überführen und dazu einen entspre-
Standorten ist für die nächsten Mona- bewahrt werden können, ist im Rah- chenden Versorgungsvertrag (Stich-
te eingeleitet.„Wir sind stolz, somit men des Projekts PAIN2020 in den wort: Selektivvertrag) anzubieten.
einen zentralen Baustein einer vorhe- letzten Jahren mit einer öffentlicher Teilnehmende Einrichtungen ver-
rigen Versorgungsstudie PAIN2020, Förderung aus dem Innovationsfonds pflichten sich zudem zu besonderen
in die Angebotslandschaft des Deut- des G-BA in Höhe von rund 7 Mio. Maßnahmen der Qualitätssicherung.
schen Gesundheitswesen zu überfüh- Euro der Nutzen des neuen A-IMA Dabei werden auch Patientenerfah-
ren“, so Schmerz-Präsident Meißner. wissenschaftlich untersucht worden. rungen und -einschätzungen regel-
Details zum A-IMA, inklusive Patien- mäßig erfasst sowie eine Qualitätsbe-
teninformationen und einer Übersicht Dr. Ulrike Kaiser, eine der wissen- richtserstattung systematisiert.
teilnehmender Zentren sind online schaftlichen Projektleiterinnen der Zudem gibt es besondere Anforde-
einsehbar über den Link www.a-ima.de. Konsortialpartner der Deutschen rungen an Qualifikationen der
Weitere geeignete Zentren sowie wei- Schmerzgesellschaft e.V ergänzt: Behandlerinnen und Behandler.
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