Page 12 - MagSI InterAktiv 02_2022
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Für Sie gelesen


























          Gabriela Koslowski                 Michael Huppertz                  Marco Bonacker, Gunter Geiger

          Sexuelle Übergriffe und            Die Kunst da zu sein              Pflege in Zeiten der
          Gewalt im Pflegealltag                                               Pandemie
                                             Häufig, selten und nie gestellte
          So setzen Sie sich erfolgreich zur  Fragen zur Achtsamkeit           Wie sich Pflege durch Corona
          Wehr - ein Handlungsleitfaden für                                    verändert hat
          Pflegekräfte                       Verlag: Mabuse
                                             31. Dezember 2021                 Verlag: Barbara Budrich
          Verlag: Schlütersche               256 Seiten, Paperback, 14.8 x 20.9 cm  14. Dezember 2020
          25. Oktober 2021                   ISBN 978-386321-55-52 / € 25,00   186 Seiten, Paperback, 15.5 x 21.2 cm
          148 Seiten, Paperback, 14.5 x 20.7 cm                                ISBN 978-384742-46-80 / € 19,90
          ISBN 978-384260-86-41 / € 29,95    Achtsamkeit ist populär und inzwischen
                                             umstritten. Werden wir durch die Acht-  Die Corona-Pandemie bestimmt unsere
          Über 70 Prozent der weiblichen Pflege-  samkeitspraxis ruhiger oder ruhigge-  Lebenswirklichkeit, verändert unseren
          sexuell belästigt. Wer Opfer wird, leidet. ©FgSKW
                                             stellt? Werden wir gelassener oder
                                                                               Alltag und schränkt selbstverständliche
          kräfte bzw. über 40 Prozent der männli-
                                             gleichgültiger? Vorurteilsloser oder amo-
                                                                               Freiheiten ein. Auch die Pflege ist davon
          chen Pflegekräfte wurden schon einmal
                                             ralischer? Geht es darum, dass wir uns in
                                                                               nicht ausgenommen, im Gegenteil.
          Nicht nur im Moment des Übergriffs,  einer ohnehin narzisstischen Kultur noch  Die Corona-Pandemie hat die Sollbruch-
          sondern v. a. hinterher: Pflegekräfte  mehr mit uns selbst beschäftigen? Wird  stellen des Diskurses zwischen Freiheit
          berichten von emotionaler Erschöpfung,  die Suche nach unmittelbarer Harmonie  und Sicherheit noch deutlicher gemacht.
          depressiven Verstimmungen oder     und persönlichem Glück forciert statt  Wo stehen wir heute? Wie robust sind
          psychosomatischen Beschwerden.     das gemeinsame Engagement?        die Freiheitsideale im Kontext der Krise?
          In diesem Buch wird anhand von grund-  Achtsamkeit ist zu Recht ein Bestandteil  Welche Erkenntnisse in Pflegepraxis und
          legenden Informationen und zahlrei-  vieler Weisheitslehren und sie kann  Wissenschaft haben wir gewonnen?
          chen Interviews geschildert, wie Pflege-  tatsächlich eine Bereicherung unseres  Was muss in Zukunft stärker beachtet
          kräfte sexuelle Gewalt erleben, wie sie  Lebens in der aktuellen gesellschaftli-  werden und welche Lehren ziehen wir
          diese Erlebnisse verhindern und sich  chen Situation sein. Um ihre vielfältige  aus den Entscheidungen und dem
          zukünftig mit einer klaren Haltung davor  Wirksamkeit und ihre moralische Kraft zu  Umgang mit der Corona-Pandemie in
          schützen können und: wie sie mit Erfah-  zeigen, ist es notwendig, die Schwierig-  der Pflege?
          rungen von sexueller Gewalt umgehen  keiten und Missverständnisse offen
          können (als Einzelperson, als Team, un-  anzusprechen und zu überwinden.
          terstützt von der Leitung). Zwei Aspekte  Das Buch beschäftigt sich mit den vielen
          sind wichtig: 1. Mit diesem Handlungs-  praktischen und konzeptuellen Proble-
          leitfaden können Pflegende ein deutli-  men und Fragen, die sich auf dem Weg
          ches Zeichen setzen:„Mit mir nicht  der Achtsamkeit stellen. Es ist für alle
          mehr!“ 2. Führungskräfte erhalten mit  geschrieben, die Achtsamkeit verstehen
          diesem Buch eine wichtige Arbeits-  und praktizieren wollen.
          grundlage, um sexuelle Gewalt/Über-                                                        Hier
          griffe aus der Tabuzone herauszuholen,
          transparent darzustellen, zu besprechen                                    könnte auch
          und ihre Teams so zu unterstützen.
                                                                             Ihr Buchbeitrag

                                                                  veröffentlicht werden.




          Presseinformation                           Zurück zum Inhaltsverzeichnis               Nr. 149 · 02/2022  12
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