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„Ich pflege wieder, wenn…“



          Arbeitskammern und IAT starten



          bundesweite Umfrage unter



          Pflegekräften





          Was muss sich ändern, damit Pflegekräfte, die in Teilzeit arbeiten oder aus
          ihrem Beruf ausgestiegen sind, wieder in die Pflege zurückkehren bzw. ihre

          Stunden ausweiten? Um das herauszufinden, starten die Arbeitnehmerkam-

          mer Bremen, die Arbeitskammer des Saarlandes und das Institut Arbeit und

          Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule/Ruhr-Universität Bochum eine Stu-
                                     ©FgSKW
          die mit dem Titel„Ich pflege wieder, wenn…“. Die Online-Befragung ist ab so-

          fort auf der Internetseite www.ich-pflege-wieder-wenn.de zu finden.









                er gesellschaftliche Bedarf an  Pilot-Projekt in Bremen nun auch  Die Umfrage findet online statt und
                professionellen Pflege- und Be-  deutschlandweit ehemalige oder Teil-  dauert etwa 12 Minuten. Die Antwor-
          Dtreuungsleistungen wächst. Vor-   zeit-Pflegekräfte befragen, was sie  ten werden anonym erfasst. Zusätzlich
          liegenden Prognosen zufolge wird der  brauchen, um wieder in die Pflege zu-  sind in der Studie problemzentrierte
          Fach- und Arbeitskräftebedarf in der  rückzukehren oder wieder mehr Stun-  Interviews geplant.
          professionellen Pflege und Betreuung  den arbeiten zu können“, sagt Elke
          künftig aber weiter steigen.       Heyduck, Geschäftsführerin der Arbeit-  „Mit der Studie wollen wir unseren Bei-
          Ein zentrales Ziel der„Konzertierten Ak-  nehmerkammer Bremen.       trag dazu leisten, dem Fachkräfteman-
          tion Pflege“ (KAP) ist es deshalb, ausge-                            gel entgegenzuwirken und das Poten-
          stiegene Pflegekräfte wiederzugewin-  „In der Studie fragen wir die Teilneh-  zial an Fachkräften, die wiedergewon-
          nen bzw. die Teilzeitbeschäftigung in  mer*innen unter anderem, welche  nen werden können, zu ermitteln“, sagt
          der Pflege aufzustocken.           Bedingungen für sie persönlich    Elke Heyduck.„Und wir wollen dafür
                                             entscheidend sind, um tatsächlich wie-  sorgen, dass sich die Arbeitsbedingun-
          „Doch das wird nicht gelingen, wenn  der in den Beruf einzusteigen bzw. ihre  gen von Pflegekräften nachhaltig ver-
          sich an der Situation der Pflegebe-  Stundenzahl zu erhöhen. Oder auch  bessern und auch die Pflegekräfte, die
          schäftigten nicht gravierend etwas än-  welche Erwartungen sie an das Ar-  (noch) in Vollzeit arbeiten, nicht ent-
          dert. Das hat bereits unsere AK-Befra-  beitsumfeld und die Arbeitsbedingun-  kräftet aufgeben“, so Beatrice Zeiger
          gung unter Pflegekräften vom Mai   gen in Gesundheits- und Pflegeeinrich-  abschließend.
          2021 gezeigt“, betont Beatrice Zeiger,  tungen haben“, erläutert Michaela
          Geschäftsführerin der Arbeitskammer  Evans, Direktorin des Forschungs-  Wissenschaftliche Ansprechpartner:
          des Saarlandes.„Deshalb wollen wir  schwerpunktes„Arbeit & Wandel“   Denise Becka, 0209/1707-227,
          nach unserem erfolgreichen         am IAT.                           becka@iat.eu

          Presseinformation                           Zurück zum Inhaltsverzeichnis               Nr. 145 · 10/2021  2
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